Wissenswertes - Great-Highland-Bagpipe

Der schottische Dudelsack - Great-Highland-Bagpipe

Die Great Highland Bagpipe ist ein traditionelles schottisches Musikinstrument.

Wer dieses Instrument verstehen und auch spielen möchte, muss wissen, woraus es besteht und wie es funktioniert.

Der Dudelsack besteht aus einem Luftsack [Bag], einer Spielpfeife [Chanter] und mehreren Bordunpfeifen [Drones]. In den Drones gab es früher Rohrblätter, heute werden meistens Dronereeds aus Kunststoff gespielt, die die Töne erzeugen. Wenn ein Dudelsackspieler anfangen möchte zu spielen, so muss er zuerst den Bag über das Mundstück [Blowpiep] aufpusten, denn nur voll gefüllt mit Luft kann man sich den Dudelsack richtig "anlegen". Das heißt, dass man sich den Sack unter den Arm klemmten muss. Damit die Luft nicht sofort wieder aus dem Sack entweicht, gibt es ein Ventil. Das sorgt dafür, dass die Luft nicht zurückströmt, sondern im Sack bleibt. Natürlich strömt die Luft nun aus den drei Drones und dem Chanter, der Flöte.

Nun muss man immer wieder in das Mundstück pusten, damit man den Luftdruck konstant hält, denn wenn der Luftdruck schwankt, hört man, dass der Ton sich verändert, nach oben oder nach unten, je nach Luftdruck. Um den Luftdruck konstant zu halten, pustet man also in den Sack und gleicht mit ein wenig Druck auf den Sack den Luftdruck aus. Erst wenn man zwischendurch Luft holen muss, drückt man den Sack etwas mehr, ansonsten würde der Luftdruck abrupt absacken, das sollte man auf alle Fälle vermeiden.

Die Luft wird in die Spielflöte [Chanter] und in die Dronereeds gepumpt, so entsteht ein Dauerton und der Spieler kann nun mit dem Chanter eine Melodie spielen.

Wenn der Spieler spielt, sind gleichzeitig drei Drones zu hören, zwei Tenor und eine Bass.  Es sind also mehrere Stimmen vorhanden. Die Borduntöne sind meist tief und klingen wie ein Brummen. Die Melodiepfeife ist höher.